Autorenarchiv

31 Lumpi wird Advokat.

 

 

31 Lumpi Advokat Titel

Lumpi trifft auf einen Mann, der hat ’ne schwarze Robe an.
Ist’s ein Pastor oder Dichter, nein, es ist ein alter Richter.
Und der Papagei sagt leise: „Dieser Mann ist klug und weise.“
Lumpi prahlt: „Ich bin gescheiter, werd’ auch Paragraphenreiter,“
„Nur wer gut im Denken ist, wird ein tüchtiger Jurist,
macht sonst leider keinen Staat, bleibt ein Winkeladvokat.“

31 Jurist,alter Richter

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Der winzige Riese. (Die Hühnenburg)

Winz Titel

Vor Urzeiten streifte durch unsere Gegend einmal ein Ritter, der war hünenhaft groß und stark. Er hatte neun Söhne. Acht davon waren ebenfalls riesengroß und bärenstark. Der neunte aber, der Florian, war ein ganz kleiner Wicht. Während seine Brüder mühelos einen ausgewachsenen Ochsen stemmten, konnten seine dünnen Ärmchen kaum einen Kohlkopf heben. Die acht Starken tobten mit einer Meute wilder Jagdhunde herum, Florian hatte drei weiße Brieftauben und liebte sie sehr.

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08 Lumpis Reise zu den Germanen.

88 Anfang

Lumpi nahm sich just zuhause eine schöpferische Pause,
doch die Pause war zu lang, und er barst vor Tatendrang.
Und es interessiert ihn sehr, wo kommt denn mein Opa her,
alle die vergang’nen Ahnen führen ihn zu den Germanen.
Will wissen, wie sie essen, wohnen, wie sie leben, die Teutonen,
er verwandelt sich geschwind in ein keck Germanenkind.

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Der Sackdepp. (.eine Geschichte aus Deppendorf)

Sackdepp Titel

In Deppendorf steht ein urartes Gebäude. Es hat ein Türmchen, und es schlägt eine kleine Glocke darin. Es ist die alte Schule. Und dem kleinen Carl, der vor hunderten von Jahren da als I-Männchen auf einem Strohballen saß, ist etwas ganz Wunderbares geschehen.

Sackdepp Schule

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25 Lumpi besucht berühmte Leute

25 Anfang

Lumpi hat mal nachgedacht, was hat ‘nen Mann berühmt gemacht?
Alle die berühmten Leute, die von gestern und von heute,
haben durch des Geistes Kraft Fortschritt in die Welt gebracht.
Ob zum Wohl oder zum Schaden, wir sind stets damit beladen.
Und so reist er durch die Zeiten, Unvergess’ne zu begleiten.
Wie’s in den Hyroglyphen steht, sein Weg nun nach Ägypten geht.

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15 Lumpi und der böse Wicht.

15 Anfang Garten

Lumpi sitzt in seinem Garten, erpicht ‘ne neue Tat zu starten.
Da hallt’s vom Nachbarn Meier laut: “Ein Spitzbub hat mich dreist beklaut.
Er schlich herein auf leisen Sohlen und hat den Sonntagshut gestohlen.
Er war ganz neu und wunderschön, kann barhaupt nicht zur Kirche gehn.”
Er meint, die Polizei sei dumm, drum kümmert sich der Lumpi drum.

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34 Lumpis Reise nach Speisekarte.

speiBarbara denkt wohlgemut: “Dem Lumpi schmeckt mein Essen gut.”
Montags, das ist leicht zu raten, gibt’s Reste stets vom Sonntagsbraten,
Dienstags, das ist völlig schnuppe, da gibt’s irgendeine Suppe.
Mittwochs – mit Salat ganz frisch – steht Spagetti auf dem Tisch.
Donnertag da holt die Gute Würstchen aus der Würstchenbude,
weil sie ihren Waschtag hat. Man wird ja auch von Würstchen satt.
Freitags ist sie schnell dabei mit Bratkartoffeln, Spiegelei.
Und wenn die Woche wieder rum, da guckt unser Lumpi dumm,
dann gibt es, ach, du meine Güte, nur ‘ne Suppe aus der Tüte.

34 Würstchenbude mit Babs

Lumpi denkt so’n Einerlei sei doch endlich mal vorbei.
Hier gibt’s ja in jedem Winkel zur Winterszeit Grünkohl mit Pinkel.
Jetzt werde ich doch einmal reisen, zu sehn, was and’re Leute speisen.
Barbara soll zuhause bleiben mit Kochen üben die Zeit vertreiben.
Mit ‘nem Notizbuch im Gepäck trabt nun Lumpi eiligst weg.

34 Grünkohl mit Lumpi 2

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28 Lumpis Reise nach Irgendwo.

28 Bauernküche

Ach, was ist das für ein Graus: Krach gibt es im Lumpihaus.
Lumpis Freundin ist betrübt, glaubt, dass er sie nicht mehr liebt.
“Immer lässt Du mich allein!” Auch der Papagei stimmt ein.
Selbst Frau Maus ist auf dem Platz. Sie zanken sich wie Hund und Katz.
“Stets muß ich zuhause hocken, kochen, waschen Shirts und Socken.
Du gehst, wie es Dir gefällt, in die große weite Welt.
Und es ist ja schon zum Lachen, könntest alles das nicht machen,
Abenteuer, kleiner Tor, bereit’ ich im Computer vor.”
“Na, das werd’ ich Euch beweisen, kann auch ohne das verreisen!”
Lumpi packt die Wanderschuh, und knallt dann die Türe zu.

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Die Teufelsfibel, (die unheimliche Stiftsdame.)

 

Weil wir gerade bei den Töchtern des Teufels sind, und er hat deren viele, will ich nun eine Geschichte von seiner jüngsten erzählen.

Teufelsfobel Titel

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Des Weibes Fluch, (Ein Gänsehirt in Ummeln.)

Fluch Titel

Hier stand in alten Zeiten kein Schloß so hoch und her,
hier stand eine alte Kate verfallen, öd’und leer.
Es herrschte auch kein König dahier auf seinem Thron,
hier hauste der alte Hinnrich mit seinem tumben Sohn.
Statt Purpur trug er Lumpen und Läuse ohne Zahl,
er trug auch keine Krone, sein Kopf war fahl und kahl.
Sein Volk waren die Gänse, er hat sie zu hüten versucht.
Ein Weib hat ihn im Zorne dereinstmals bös’ verflucht.

 

Am Rande von Bielefeld auf dem Weg nach Gütersloh lag Urlo, das heutige Ummeln. Hier wurde in alten Zeiten ein Knabe geboren. Er war ein “Winkelkind” Sein Vater, ein wohlhabender Bauer aus Ummeln, hatte den Bastard nicht in seine “Were” genommen, das heißt, er hatte das Kind nicht anerkannt, und weder von der väterlichen noch von der mütterlichen Familie war das Knäblein aufgenommen worden. Und vor dem neunten Tag wurde es im Wald ausgesetzt.

Fluch ummeln haus13

Der alte Hof Meyer zu Ummeln.

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